Verweilen mit dem Ehrw. Ñāṇavimala

Ehrw. Hiriko

Ven. Ñāṇavimala Walking outside Vajirarama

ch glaube es war 1997, als ich das erste Mal zur „Island Hermitage” ging und den Ehrw. Ñāṇavimala traf. Ein Mönch namens Vappa aus den Niederlanden war zu dieser Zeit sein Assistent. Wie ich mich erinnere, war Vappa gerade dabei sich auf das Verlassen der Insel vorzubereiten, um seine Praxis in einem australischen Kloster fortzusetzen. Kurz nachdem ich auf der Insel angekommen war, brachte er mich zu der kuṭi (Hütte) des Ehrwürdigen Ñāṇavimala, wo ich ihm meinen Respekt erwies.

Ich war durch das Gebaren des Ehrwürdigen und durch die stille Seligkeit, die von ihm emanierte ziemlich beeindruckt. Sein Zimmer war so gut wie leer – keine Bücher, keine zusätzliche Kleidung, nicht einmal ein Paar Sandalen – er ging barfuß. Er war ziemlich hager und da sich eines seiner Hüftgelenke in keinem sehr guten Zustand befand, lief er mit einigen Schwierigkeiten. Nur selten lächelte er.

Als ich mich vorstellte, bekundete er sein Erstaunen darüber, dass obwohl ich schon einige Jahre in Robe verbracht hatte, ich nicht als Mönch, sondern lediglich als sāmaṇera (Mönchsnovize) ordiniert war und er ermutigte mich alsbald die Mönchsordination zu empfangen. Er erteilte mir einige knappe Unterweisungen für das Leben eines Mönches: Dass man die Verbindung mit seiner Familie, mit den Laienfreunden und seinem ehemaligen Herkunftsland abbrechen solle. Im Anschluss sollte man für mindestens fünf Jahre nahe seines Schirmherrs oder Lehrers bleiben ohne umherzuwandern und falls man sich nicht im Stande fühle unabhängig zu leben, sogar darüberhinaus. Zudem solle man die wichtigen Abschnitte der pāḷi-suttas und des vinaya (monastischen Regelwerk) studieren und auswendiglernen. Die Bücher des Abhidhamma befürwortete er nicht in Gänze.

Er lobte das graduelle Training und er empfahl mir liebende Güte (mettābhāvanā) zu praktizieren als Basis für eine weiter fortgeschrittene Praxis. Diese würde den Geist besänftigen, ihn weiten sowie friedlich und glücklich machen. Dann gelte es die Atemmeditation (ānāpānasati) voranzutreiben und daran zu arbeiten die vertiefte Sammlung (jhāna) zu entwickeln. Er lobte die jhānas in den höchsten Tönen und er erachtete diese als die Grundlage für Einsicht. Wenn erzählt wurde, dass manche burmesischen oder thailändischen Lehrer den jhānas keine besondere Wichtigkeit beimaßen, entgegnete er: „Nun ja, weshalb hat der Ehrwürdige Buddha sie dann so oft in den suttas gelehrt?”

Als der Ehrw. Vappa kurz nach meiner Ankunft dort die Insel verließ, gab es keine anderen älteren Mönche, die gewillt waren seinen Posten als Assistent des Mahātheras zu übernehmen. Das Angebot des Ehrw. Rakkhita, dem Abt zu jener Zeit, mich um ihn zu kümmern, akzeptierte ich mit Freude. Ich begann damit, einige Male am Tag, zur kuṭi des Ehrw. Ñāṇavimala zu gehen, um ihm sein Essen zu bringen (er aß einmal am Tag), den Nachmittagstee (er trank Tee, lehnte schwarzen Kaffee jedoch komplett ab, er erachtete diesen als nachteilig für die Praxis) und um die kuṭi zu fegen. Vereinzelt half ich ihm seine Roben zu waschen und als er schwächer wurde, half ich sogar dabei ihn zu baden.

Zum Zeitpunkt als ich den Ehrwürdigen traf, war er ungefähr 84 Jahre alt. Er erlaubte sich sogar einen Spaß indem er sagte: „Der Ehrwürdige Buddha lebte nur bis 80. Ich bin nun schon 84, es ist nicht notwendig für mich noch länger zu leben.” Er lebte allerdings weiter und obwohl er es nicht mochte, wurde er einmal zu einem Krankenhaus in Colombo gebracht, um ein Katarakt an seinem Auge zu entfernen. Der Ehrw. Mettāvihārī und ich begleiteten ihn. Ich erinnere mich, dass er uns sagte: „Ich brauche diese Operation nicht, schließlich habe ich genug von dieser Welt gesehen. Was brauche ich noch mehr zu sehen?” Ein Unterstützer, der die Operation arrangiert hatte, glaubte jedoch, dass der Ehrwürdige sehr gerne wieder Bücher lesen würde. Aus diesem Grund wurde die OP durchgeführt und seine Sehkraft verbesserte sich. Nichtsdestotrotz las er niemals irgendetwas. Er hatte kein Verlangen (oder Bedürfnis) zu lesen. Als junger Mönch verinnerlichte er die meisten der wichtigen Passagen in pāḷi und Englisch und danach weigerte er sich zu lernen. Gelegentlich sah er in ein kleines Notizbuch mit den Passagen, jedoch nur, falls er sich bzgl. des Zitates, welches er mitteilen wollte, nicht sicher war.

Interessanterweise weigerte er sich Deutsch zu sprechen, sogar dann, wenn Leute ihn auf Deutsch ansprachen. Er sagte es erinnere ihn an sein altes Heimatland. Zu dieser Zeit, hatte er bereits über 40 Jahre in Sri Lanka gelebt. Immerhin wurde er bei seinem letzten Besuch der Immigrationsbehörde in Colombo zur Erneuerung seines Visas, sogar Staatsbürger Sri Lankas. Der Beamte nahm ihm den deutschen Reisepass ab und versprach ihm einen singhalesischen Reisepass in Auftrag zu geben (es könnte jedoch nicht dazu gekommen sein, da niemand diesen Reisepass je gesehen hat). Der Beamte sagte: „Hāmuduruvo (Mönch), du bist zu alt. Es ist unnötig nochmals hierher zukommen, um dein Visa zu erneuern. Es ist für dich gesorgt, du bist ein Staatsbürger Sri Lankas, ich werde dir den Reisepass zuschicken.” Daraufhin ging der Ehrw. Ñāṇavimala nicht mehr zur Einwanderungsbehörde. Die Geschichte habe ich von einigen älteren Mönchen gehört.

Er erzählte mir einmal von einer Frau, seiner Adoptivmutter, die sich um ihn gekümmert hatte, als er ein Kind in Deutschland war. Diese hatte keine eigenen Kinder und hing ziemlich an ihm. Etwa während seiner ersten zehn Jahre in Sri Lanka, erhielt er ab und an Briefe von ihr. Diese las er jedoch zunächst nicht einmal. Er tat diese in eine Schublade, wartete für einige Zeit und nur dann öffnete er sie. „Es gab gewöhnlich das ein oder andere Thema zu dem sie mich etwas fragte”, sagte er mir, als er mir erklärte, wie ich auf Abstand zu meiner Familie bleiben könnte. „Zu jener Zeit, als ich den Brief dann schlussendlich öffnete, war es bereits unnötig zurückzuschreiben. Zu diesem Zeitpunkt war die Fragestellung bereits beantwortet, deshalb schrieb ich niemals einen Brief an sie oder sonst irgendjemand seit ich ein Mönch wurde.” Ich muss gestehen, dass ich nie sehr gut darin war, diesem Ratschlag nachzukommen.

Mit Hinblick auf jene Lehren, die man in den Texten wiederfinden kann, bemerkte er oft: „Geh’ und schlag die Passage nach, sie ist in dem sutta. Es kommt vom Buddha, dem größten Lehrer überhaupt, deswegen lerne von ihm, das ist das Beste. Ich kann es nicht besser sagen als er.” In dieser Weise ermutigte er mich die suttas zu studieren. Er war ein mitfühlender Mann, jedoch war es das Mitgefühl eines arahat (unberührtes Mitgefühl). Er verblieb mit dem Dhamma und sprach ausschließlich den Dhamma.

Der Ehrwürdige Ñāṇavimala verbrachte viele Jahre damit von einem Ende Sri Lankas zum anderen zu wandern. Er trug alle seine Habseligkeiten mit sich umher. Es war nicht viel und eine Almosenschale ist nicht allzu schwer, wenn du diese allerdings Tag für Tag immer auf der selben, der rechten Seite (wie es aufgrund des Stils der Theravada-Robe notwendig ist) trägst, dann kann sich die Wirbelsäule langsam in Richtung der anderen Seite krümmen – und so erging es ihm. Das Gehen wurde deswegen schwierig und er kehrte nach vielen Jahren seiner Cārikā-Praxis (Wanderschaften) nach Polgasduwa zurück.

Ich fragte ihn einmal, ob während dieser Wanderschaften, irgendjemand, jemals etwas von ihm gestohlen hätte. Er überlegte schwer und sagte mit einem Lächeln: „Ja, einmal bin ich spät in dem Städtchen Matara eingetroffen und beschloss am Bahnhof zu schlafen. Als ich am Morgen aufstand, um aufzubrechen, bemerkte ich, dass meine Tasche geöffnet wurde. Der Dieb hatte das Seil gestohlen, welches ich bei mir trug und welches ich gewöhnlich zwischen zwei Bäumen aufspannte, um nach dem Waschen meine Roben zu trocknen. Ich bin sicher, dass der Dieb bitter enttäuscht gewesen sein muss, dass die Tasche nichts Besseres zum Stehlen beinhaltete als ein einzelnes, altes Seil.”

Auf einer cārikā, lief der Ehrwürdige durch einen der Wälder der größeren National-Parks, möglicherweise Yāla. „Dort gab es nicht

viele Dörfer“, sagte er, „und diese Dörfer waren äußerst arm. Darüberhinaus kam ich unangekündigt und niemand hatte daher Essen, das er mir hätte geben können. Zwei Tage verstrichen ohne Nahrung zu erhalten und am dritten Morgen, war ich wirklich hungrig. Allerdings war ich immer noch tief innerhalb des National Parks und sogar wenn ich einigen von den Dorfbewohnern begegnete, erwartete ich kein Essen zu erhalten. In der Früh an diesem Morgen, traf ich in einem kleinen Dorf ein und als ich gerade dabei war es zu durchlaufen, kam eine ältere Dame mit einem Topf in ihren Händen aus ihrem Haus. Sie kam auf mich zu und erwies mir die añjali (respektvolle Grußgeste). Sogleich als ich meine Schale öffnete, tat sie das Essen hinein. Die Speise, welche sie offerierte, war von exzellenter Qualität, ich war daher ziemlich überrascht. Es schien so, als ob sie wusste, dass ich komme, als hätte sie das Essen zubereitet und auf mich gewartet. Nachdem ich also einen Segen rezitiert hatte, sah ich sie an und entgegen meines Prinzips, während des piṇḍapāta keine Gespräche zu führen, fragte ich sie diesbezüglich. Sie antwortete: „Ehrwürdiger Herr, als ich vergangene Nacht Blumen darbrachte und vor meinem Altar betete, erschien mir ein devatā (himmlische Wesenheit). Er sagte, ich solle morgen früh aufstehen und das beste Essen zubereiten. Er sagte, dass ein bhikkhu sich auf seinem Weg befände und durch unser Dorf ziehen wird und dass ich zu ihm offerieren solle, um einige Verdienste zu erwerben. Daher war ich schon vorbereitet, als ich dich kommen sah und überglücklich, da ich bereits wusste, dass du kommen würdest.” Ich hörte dies aus des Ehrwürdigem eigenen Mund, ich erinnere mich nicht mehr an den Anlass, weshalb er es mir erzählte – allerdings gibt es keinen Grund daran zu zweifeln, dass es wirklich stattfand.

Falls es ihm nicht gelang einen geeigneten Tempel für den Tag zu finden, nächtigte der Ehrw. Ñāṇavimala während seiner Wanderschaften in Sri Lanka oft in Wäldern oder Teeplantagen. Einer der Tempel der Waldtradition, welchen er ziemlich mochte und einige Male erwähnte, war Meetrigala. Er pflegte zudem einen sehr freundschaftlichen Umgang mit dem Ehrwürdigen Abt von Meetrigala. Dennoch entschied er sich nicht dazu dort für längere Zeit zu bleiben, denn wie er sagte, besteht darin die Gefahr Abhängigkeiten von einem Ort, von ständig gutem Essen und Ruhe zu entwickeln.

An dieser Stelle kommt nun in Bezug auf Geistesruhe und tiefe Sammlung eine Warnung. Ungeachtet dessen, dass der Ehrw. Ñāṇavimala die jhānas lobte und befürwortete, erzählte er mir, als eine Warnung vor der „Falschen-Jhāna-Falle” – diese Geschichte: „Ich machte in Meertirigala Halt und verbrachte dort ein paar Tage“, sagte er. „Die haben mir zum Verbleiben eine nette kuṭi gegeben. Am Abend dann, saß ich in Meditation und die Praxis ging mit Leichtigkeit vonstatten, weshalb ich mich entschloss, nicht aufzustehen. Danach allerdings, was mir wie nach ein paar Stunden vorgekommen war, hörte ich die Tempelglocke läuten und öffnete meine Augen. Dort läutet die Tempelglocke ausschließlich zu den Mahlzeiten, weshalb ich irritiert war. Ich war mir sicher, dass es immer noch Abend war. Die Lichtverhältnisse außerhalb meines Fensters schienen tatsächlich im Übergang zwischen Tag und Nacht zu sein, weshalb ich annahm es sei Abenddämmerung. Dann lauschte ich aufmerksam dem Gesang der Vögel. Diese singen am Abend, im Unterschied zum Morgengrauen, beim Anbruch des Tages, ein wenig anders. Nun ja, nach einer Weile wurde mir klar, dass es nicht abends war – es war Tagesanbruch. Es kam mir so vor, als ob ich die ganze Nacht in der Sitzmeditation verbracht hatte, ohne überhaupt zu merken, dass all diese Stunden verstrichen sind. Und darin besteht das wirkliche Problem. Ich habe die komplette Zeit verschwendet – obwohl ich ein entzückendes Verweilen hatte (wenn er über die jhānas sprach, gebrauchte er diese Worte oft: „Entzücktes Verweilen“). Ich war des Ablaufs der Zeit nicht vollends bewusst. Mit anderen Worten – obwohl ich nicht den Eindruck hatte, geschlafen zu haben – habe ich trotzdem all jene Stunden vergeudet. Ausschließliches Wohlergehen, jedoch ohne Körper, Gefühle, Geist und Geisteszustände zu untersuchen. Deswegen sollte man sich der Gefahr zu tiefer Sammlung bewusst sein.”

Zu einer anderen Begebenheit erzählte mir der Ehrwürdige, wie er in einer bestimmten Höhle meditiert hatte, da es draußen sehr heiß gewesen war. Wiederum trat er in tiefe Sammlung (samādhi) ein und als er aus dem samādhi austrat und er sich zu bewegen begann, bemerkte er, dass etwas Schweres auf seiner Hand lag. Es war eine zusammengeschlungene Schlange, die er nicht einmal wahrgenommen hatte, dort aber für einige Zeit gelegen haben musste. Er setzte sie langsam auf den Boden. Die Schlange tat ihm nichts zu Leide.

In Bezug auf Tiere ist hier eine weitere Geschichte: Während er einmal durch einen National-Park wanderte, lief er einem Bären über den Weg. Er sagte: „Als ich meinen Kopf hob, war der Bär nur ein paar Meter von mir entfernt. Wir waren beide überrascht und der Bär schien sich auf einen Angriff vorzubereiten. Ich senkte meinen Blick und begann mettā in seine Richtung auszustrahlen. Anschließend, als ich aufblickte, wurde mir bewusst, dass er nirgendwo mehr zu sehen war.” Nochmals, wenn diese zwei Geschichten von einigen Ñāṇavimala-Bewunderern an mich herangetragen worden wären, würde ich diese anzweifeln. Allerdings vernahm ich sie direkt von ihm selbst und er war kein Mann, der sich Dinge ausgedacht hat. Es war schlicht so, dass ich in diesem Jahr eine beachtliche Zeitspanne mit ihm verbracht und ich ihm viele Fragen gestellt habe und gelegentlich, war er in der Stimmung diese Geschichten zu erzählen.

Eines Abends brachte ich ihm Tee und betrat seine kuṭi. Der Ehrw. Ñāṇavimala lag in der Löwenposition auf dem Betonboden. Ich war etwas überrascht ihn da unten liegen zu sehen, jedoch nahm ich an, dass es sich um eine Praxis handelte, der er gerade nachging oder dass er andernfalls aufgrund des heißen Tages, um sich abzukühlen, von seinem Bett auf den Boden gewechselt hatte. Ich ging geräuschlos um ihn herum, stellte den Tee auf seinen Tisch und fragte ihn, ob ich ansonsten noch etwas für ihn tun könne. Er sagte in einer geduldigen und freundlichen Weise: „Nun gut, du kannst mir den Tee reichen, aber könntest du mir bitte erstmal helfen aufzustehen? Es ist nicht gerade sehr komfortabel auf dem Boden zu liegen.” Ups! Mir wurde klar, dass er dort gegen seinen Willen gelandet war. Als ich ihm auf die Beine half, fragte ich: „Was ist passiert Ehrwürdiger?” Dann erklärte er mir, dass er sich aus seinem Bett erhoben hatte, versucht hat sich fortzubewegen, das Bewusstsein verloren hatte und hingefallen war. Seine Hüfte wurde durch den Sturz verletzt und es war ihm nicht möglich sich selbst wieder auf die Beine zu helfen. Es tat mir sehr leid dies zu hören. Nach diesem Vorfall fiel ihm sein Gehen sogar noch schwerer. Ein anderes Mal betrat ich seine kuṭi, als ich ihm sein tägliches Mahl brachte. Als ich ihm seine Schale mit Essen reichte, lächelte er und sagte zu mir, dass ich ihn aus einem Kurzschlaf gerissen hätte. Er sagte, dass er gerade einen Traum hatte. „Um welche Art von Traum hat es sich gehandelt Ehrwürdiger?”, fragte ich neugierig. „Ach, nichts Außergewöhnliches”, sagte er. „Ich lief durch ein Dorf, trug eine Schale und ging meinen piṇḍapāta nach und dann trat eine Laienfrau an mich heran, um mir etwas dāna zu offerieren. Als ich mich gerade bereitmachte es entgegenzunehmen, hast du die kuṭi betreten und ich bin aufgewacht.” Interessant, dachte ich mir. Seine Träume unterschieden sich nicht allzu stark von seinem realen Leben – schlicht und rein.